Samstag, 22. Oktober 2011

Gartenteich und Terrasse

Ein Gartenteich, der direkt an die Terrasse oder ans Haus grenzt, ist besonders spektakulär. Libellen, Gelbrandkäfer & Co lassen sich aus nächster Nähe betrachten, und auch Frösche sind gemeinhin weniger scheu, als man annimmt. Vor allem der Grasfrosch lässt sich auch in einem derartig „zivilisationsnah“ gelegenen Habitat durchaus gern blicken. Besondere Wirkung entfaltet hierbei ein Gartenteich aus Teichfolie. Denn nur ein Folienteich lässt individuelle Größen und Ufer Gestaltung zu; ein Fertigteich ist eigentlich zu klein.

Terrasse mit "Seeblick"...

Nun, bei Freunden stand ein solcher Folienteich (ca 30qm) bereits im Garten, nicht allzu weit weg vom Haus. Als diesen Sommer die Vergrößerung der Terrasse anstand, kam dann auch schnell der Wunsch: Bitte bis zum Gartenteich! Die Konstruktion der Terrasse erfolgte dabei als quasi „schwimmender Aufbau“, ähnlich dem Pflastern einer Hofeinfahrt. Dabei wurde zunächst die gesamte Terrassenfläche mit Boden aufgefüllt und abgerüttelt. Auf diese nun ebene Grundfläche in den Ausmaßen der späteren Terrasse kam eine Kiesschicht (genaugenommen ein Art Split), und auf letztere dann Steinplatten, auf die die eigentlichen Holzdielen direkt aufgeschraubt wurden. Es wurden also nicht, wie sonst beim Terrassenbau meist üblich, Betonstützen gesetzt als Basis für eine Unterkonstruktion mit Holzbalken.

Einzig am Ufer vom Gartenteich musste betoniert werden, da der Teich ja zuerst „da“ war und hier ein „Abschluss“ zur Terrasse bzw. dem Terrassenunterbau nötig war. Der Beton kam dabei direkt auf die Teichfolie. Da der Teich an dieser Stelle aber sehr flach war, musste nur etwa 20 cm tief „im Wasser“ betoniert werden. Alle Arbeiten wurden von einem Garten und Landschaftsbau Betrieb ausgeführt. Seither erfreut die neue „Terrasse am See“ jeden Tag aufs Neue!